Kuatsu Logo
← Zurück zum Lexikon
27. Juli 2024 1 Minute Lesezeit

Software-Architektur

Software-Architektur bezieht sich auf die grundlegenden Strukturen einer Softwarelösung und die Disziplin der Erstellung solcher Strukturen und Systeme. Es ist der entscheidende Bauplan, der beschreibt, wie verschiedene Komponenten einer Software zusammenarbeiten, um die gewünschten Funktionen zu erfüllen. Die Software-Architektur legt die Grundstruktur einer Anwendung oder eines Systems fest und stellt die höchste Ebene der technischen Entscheidungsfindung dar.

Eine gute Software-Architektur ist essenziell für die Entwicklung robuster, skalierbarer und wartbarer Software. Sie umfasst verschiedene Aspekte wie die Auswahl der Technologien, die Definition der Systemkomponenten und deren Schnittstellen sowie die Festlegung der Kommunikationsflüsse zwischen diesen Komponenten. Ein durchdachtes Architekturdesign hilft dabei, den Entwicklungsprozess zu steuern, Qualität sicherzustellen und zukünftige Änderungen und Erweiterungen zu erleichtern.

Ein weit verbreitetes Architekturmuster ist die Schichtung (Layered Architecture), wobei Software in unterschiedliche Schichten wie Präsentation, Logik und Daten aufgeteilt wird. Weitere populäre Muster sind Mikroservices, bei denen Funktionen in unabhängige Dienste aufgeteilt werden, und Serverless-Architekturen, bei denen Anwendungen auf Dienste von Cloud-Anbietern zurückgreifen, die automatisch nach Bedarf skaliert werden.

Die Verantwortung eines Software-Architekten geht über das einfache Codieren hinaus. Er oder sie muss Anforderungen analysieren, Stakeholder abstimmen, Systeme entwerfen und Entscheidungen dokumentieren, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder eine gemeinsame Vision verfolgen. Gute Software-Architektur kann die Lebensdauer und Flexibilität eines Projekts erheblich erhöhen, während eine schlechte Architektur zu teuren und schwierigen Wartungsarbeiten führen kann.