Web 2.0 ist ein Begriff, der eine neue Ära der Internetnutzung beschreibt, die durch die verstärkte Interaktivität, Benutzerbeteiligung und kollaborative Inhalte geprägt ist. Während das ursprüngliche Web, oft als Web 1.0 bezeichnet, hauptsächlich statische Webseiten umfasste, die von den Nutzern konsumiert, aber kaum beeinflusst werden konnten, ermöglichte das Web 2.0 eine dynamischere und sozial vernetztere Nutzung des Internets.
Ein zentrales Merkmal von Web 2.0 ist die Fähigkeit der Benutzer, Inhalte zu erstellen und zu teilen. Plattformen wie Blogs, soziale Netzwerke und Wikis bieten Nutzern die Möglichkeit, Texte, Bilder und Videos zu veröffentlichen, die andere Benutzer kommentieren, bewerten und bearbeiten können. Dieser kollaborative Ansatz hat zu einer explosionsartigen Zunahme an verfügbaren Informationen und einer stärkeren Vernetzung der Internet-Community geführt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Web 2.0 ist die verbesserte Nutzererfahrung durch interaktive Webanwendungen. Technologien wie AJAX (Asynchronous JavaScript and XML) ermöglichen es Webseiten, Daten im Hintergrund zu laden, ohne die gesamte Seite neu zu laden. Dies trägt zu einer flüssigeren und reaktionsfähigeren Benutzeroberfläche bei, wie sie heute auf vielen beliebten Webseiten und Apps zu finden ist.
Ökonomisch gesehen hat Web 2.0 auch das Geschäftsmodell des Internets verändert. Werbemonetarisierung, soziale Medien, und nutzergenerierte Inhalte haben neue Einnahmequellen geschaffen und die Art und Weise, wie Unternehmen mit Kunden interagieren, revolutioniert. Dies hat weitreichende Folgen für das Marketing, den Kundenservice und das Produktdesign.
Zusammengefasst beschreibt Web 2.0 die Transformation des Internets von einer statischen Informationsquelle zu einer dynamischen und interaktiven Plattform, auf der Nutzer aktiv an der Gestaltung von Inhalten und der Interaktion mit anderen teilnehmen können. Es hat das Internet nicht nur zugänglicher, sondern auch zu einem zentralen Bestandteil des täglichen Lebens gemacht.