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27. Juli 2024 1 Minute Lesezeit

Software-Versionierung

Software-Versionierung ist ein System, das verwendet wird, um verschiedene Entwicklungsstände von Software zu kennzeichnen und nachzuverfolgen. Es hilft Entwicklern und Anwendern dabei, genau zu wissen, welche Änderungen in welcher Version der Software vorgenommen wurden. Typischerweise wird die Versionsnummer in einem Format wie "1.0.0" angegeben, wobei jede Zahl eine spezifische Ebene der Änderungen repräsentiert – das Major-, Minor- und Patch-Level.

Die erste Stelle, die sogenannte Major-Version, wird erhöht, wenn es signifikante und oft inkompatible Änderungen gibt. Beispielsweise könnte ein Versionssprung von 1.0.0 auf 2.0.0 eine komplette Überarbeitung der App oder neue grundlegende Funktionen bedeutet. Die zweite Stelle, die Minor-Version, wird erhöht, wenn neue Funktionen hinzugefügt werden, die jedoch abwärtskompatibel sind. Ein Upgrade von Version 1.0.0 auf 1.1.0 könnte also zusätzliche Features ohne wesentliche Änderung der bestehenden Architektur beinhalten.

Die dritte Stelle, das Patch-Level, bezieht sich auf kleine Änderungen wie Bugfixes oder sicherheitsrelevante Updates. Diese Art von Änderungen behebt Probleme in der Software, ohne die vorhandenen Funktionen oder Kompatibilitäten zu verändern. Ein Update von 1.0.0 auf 1.0.1 zeigt beispielsweise, dass kleinere Fehler korrigiert wurden, ohne dass neue Funktionen eingeführt wurden.

Ein systematisches Versionierungsschema ermöglicht es Entwicklern, Unterschiede und Fortschritte in ihrer Software auf klare und nachvollziehbare Weise zu dokumentieren. Es erleichtert auch die Zusammenarbeit im Team, da jeder Entwickler genau weiß, welche Version der Software aktuell ist und auf welcher Basis er seine Änderungen vornehmen muss. Außerdem hilft die Versionierung dabei, Problemquellen schnell zu identifizieren und zu beheben, was die Wartung und Weiterentwicklung der Software vereinfacht.