Human-Computer Interaction (HCI) bezieht sich auf das Forschungs- und Anwendungsfeld, das sich mit der Gestaltung, Bewertung und Implementierung interaktiver Computersysteme für den menschlichen Gebrauch sowie mit dem Studium der dabei auftretenden Phänomene befasst. Einfach ausgedrückt, ist HCI die Wissenschaft und Kunst des Entwerfens von Benutzeroberflächen, die es Menschen ermöglichen, effektiv, effizient und zufriedenstellend mit Computern zu interagieren.
Ein zentrales Ziel von HCI ist es, die Benutzerfreundlichkeit und Benutzererfahrung (UX) von Computersystemen zu verbessern. Dies bedeutet, dass der Fokus darauf liegt, Systeme zu entwickeln, die intuitiv zu bedienen sind. Hierbei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, wie Nutzerbefragungen, Usability-Tests und Prototyping. Durch diese Techniken können Entwickler besser verstehen, wie Nutzer mit einer Software oder einer App interagieren, und entsprechende Anpassungen vornehmen.
HCI ist besonders relevant für die App- und Web-Entwicklung, da schlechte Benutzeroberflächen dazu führen können, dass Nutzer frustriert sind und die Anwendung nicht mehr nutzen. Im Gegensatz dazu können gut gestaltete Interfaces die Interaktion erleichtern und Nutzer länger binden. Aspekte wie Farbgebung, Layout, Schriftarten und Navigation spielen dabei eine entscheidende Rolle. Auch die Anpassung an unterschiedliche Endgeräte und Betriebssysteme ist ein wichtiger Teil der HCI.
Zusammenfassend ist HCI ein interdisziplinäres Feld, das Erkenntnisse und Methoden aus der Informatik, Psychologie, Design und anderen Bereichen kombiniert, um nützliche und angenehme Interaktionsmöglichkeiten zwischen Menschen und Computern zu schaffen. Für jede moderne App und Website ist es daher von zentraler Bedeutung, HCI-Prinzipien zu berücksichtigen, um den Erwartungen und Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden.