Cross-Site Scripting (XSS) ist eine häufige Sicherheitslücke in Webanwendungen, bei der ein Angreifer schädlichen Code (meistens in Form von JavaScript) in eine ansonsten harmlose Webseite einschleust. Diese Art von Angriff kann dazu führen, dass unerwünschte Aktionen im Kontext des betroffenen Benutzers ausgeführt werden, beispielsweise das Stehlen von Sitzungs-Cookies, das Manipulieren von Webseiten-Inhalten oder das Umleiten auf schädliche Webseiten.
Es gibt drei Haupttypen von XSS-Angriffen: stored XSS, reflected XSS und DOM-based XSS. Bei stored XSS wird der schädliche Code auf dem Server einer Webanwendung gespeichert und an andere Benutzer verteilt, wenn sie die entsprechende Seite aufrufen. Bei reflected XSS wird der schädliche Code sofort zurück an den Browser des Benutzers gesendet, meist über eine URL oder ein Formularfeld. DOM-based XSS hingegen entsteht, wenn der JavaScript-Code im Browser des Benutzers die Webseite manipuliert, basierend auf den Eingaben des Benutzers.
Um XSS-Angriffe zu verhindern, sollten Entwickler auf eine sichere Eingabeverarbeitung achten und Benutzereingaben stets escapen oder filtern. Dazu gehört auch das Verwenden von Content Security Policies (CSPs), die einschränken, welche Skripte auf einer Webseite ausgeführt werden dürfen. Auch das regelmäßige Aktualisieren und Patchen der verwendeten Bibliotheken und Frameworks kann helfen, bekannte Sicherheitslücken zu schließen.
Cross-Site Scripting ist ernst zu nehmen, da es die Sicherheit und Vertraulichkeit der Benutzerdaten bedrohen kann. Wenn Sie als Webseitenbetreiber oder App-Entwickler XSS-Schutzmaßnahmen implementieren, können Sie das Risiko solcher Angriffe erheblich reduzieren und das Vertrauen der Benutzer in Ihre Anwendung stärken. Diese Sicherheitsschicht ist besonders wichtig in modernen Webanwendungen, die reich an interaktiven Funktionen sind und Benutzereingaben intensiv nutzen.