Ein Bug ist ein Begriff aus der Informatik, der einen Fehler oder eine Fehlfunktion in einer Software beschreibt. Wenn Entwickler oder Benutzer auf einen Bug stoßen, bedeutet das, dass die Software nicht wie erwartet funktioniert. Bugs können sich in vielerlei Hinsicht manifestieren: von einem kleinen grafischen Fehler, der die Anzeige von Inhalten beeinträchtigt, bis hin zu erheblichen Funktionsstörungen, die die gesamte Anwendung unbrauchbar machen können.
Bugs entstehen aus verschiedensten Gründen. Häufig sind sie das Resultat von Fehlern im Code, die durch menschliches Versagen während der Programmierung eingebracht wurden. Andere Ursachen können unvorhergesehene Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Softwaremodulen, Hardwareproblemen oder sogar fehlerhafte Build-Prozesse sein. Das Ermitteln und Beheben von Bugs kann ein zeitaufwändiger Prozess sein und erfordert oft gründliche Tests und Debugging.
Im professionellen Umfeld der Softwareentwicklung wird das Auftreten von Bugs durch regelmäßige Qualitätssicherungsmaßnahmen (Qualitätssicherungstests) minimiert. Dazu gehören automatisierte Testverfahren, Code-Reviews und Beta-Tests, bei denen eine frühe Version der Anwendung von einer begrenzten Benutzergruppe getestet wird. Dennoch lassen sich Bugs niemals vollständig eliminieren, weshalb Softwareentwickler ständig daran arbeiten, diese Fehler durch Updates und Patches zu beheben.
Ein bekannter historischer Fun-Fact über das Wort "Bug" stammt von einem Vorfall in den 1940er Jahren, als Ingenieure einen echten Insekt (einen Mottenfund) in einem Relais eines Computers fanden. Der Fehler wurde wörtlich als "Bug" bezeichnet und der Begriff setzte sich schließlich als gängige Bezeichnung für Softwarefehler durch. Heute spielt dieser Begriff eine zentrale Rolle in der Softwareentwicklung und ist jedem Programmierer wohlbekannt.