App-Permissions, zu Deutsch "App-Berechtigungen", sind Berechtigungen, die eine mobile Anwendung vom Nutzer anfordert, um auf bestimmte Funktionen und Daten des Geräts zugreifen zu können. Diese Berechtigungen können verschiedene Bereiche betreffen, wie Standortinformationen, Kontakte, Kamera, Mikrofon, SMS, Fotos, und mehr. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der mobilen Sicherheit und der Datenschutzarchitektur moderner Betriebssysteme wie Android und iOS.
Wenn eine App beispielsweise auf die Kamera zugreifen möchte, muss sie vom Nutzer die entsprechende Berechtigung einholen. Der Nutzer wird dann aufgefordert, diese Erlaubnis zu erteilen oder zu verweigern. Dies gibt dem Nutzer die Kontrolle darüber, welche Daten und Funktionen von der App genutzt werden können. Es ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Privatsphäre und zur Verhinderung unbefugter Zugriffe auf persönliche Informationen und Funktionen des Geräts.
App-Permissions sind in der Regel in verschiedene Kategorien unterteilt, wie etwa "Gefährliche Berechtigungen" und "Normale Berechtigungen". Normale Berechtigungen beziehen sich auf Bereiche, die das System dem Nutzer aus Sicherheitsgründen automatisch gewährt. Gefährliche Berechtigungen hingegen erfordern ausdrücklich die Zustimmung des Nutzers, da sie Zugang zu sensitiven Informationen oder Funktionen gewähren könnten, die die Privatsphäre beeinträchtigen können.
Für Entwickler ist der sorgfältige Umgang mit App-Permissions von großer Bedeutung. Einerseits müssen sie sicherstellen, dass ihre App die benötigten Berechtigung hat, um einwandfrei zu funktionieren. Andererseits sollten sie es vermeiden, unnötige Berechtigungen zu verlangen, da dies das Vertrauen der Nutzer mindern und dazu führen könnte, dass die App bei der Erstinstallation oder bei Updates abgelehnt wird. Werden zu viele oder unnötige Berechtigungen angefordert, könnten Benutzer zögern, die App zu installieren oder zu nutzen.